Montag, 7. September 2015

Balling-, Triton-, Sangokaimethode oder ATI-Essentials

Hallo zusammen,

wie ich im letzen Post schon angedeutet habe, werden wir uns nun einmal mit den verschiedenen Methoden der Nährstoffversorgung des Riffs beschäftigen.

Nun, es gibt einige Abhandlungen und vergleiche, jedes System hat vor und Nachteile.


Wir haben uns für die Sangokai-Methode entschieden.
Warum wir das gemacht haben?

Wir haben uns mit erfahrenen Aquarianern unterhalten und intensive Diskussionen und Debatten um die Ohren geschlagen. Nein, ganz so heftig war es nicht. Aber es gibt schon Unterschiede in den Erfahrungen mit den verschiedenen Systemen.
Auch der Kontakt zum Entwickler ging relativ zugig von statten und hat uns bei unserer Entscheidung sehr geholfen.

Ich weise an der Stelle gerne noch einmal darauf hin, das wir für andere Systeme keine Wertung abgeben möchten, da wir diese nicht getestet haben und ich hier nur unseren Weg aufzeichnen möchte.

Also, was muss ich machen? Nachdem ich einige Flaschen und Pulver bestellt und geliefert bekommen hatte (meinen Dank noch einmal an Weserriff für die schnelle und einfache Abwicklung)?!?

Lesen, lesen und noch einmal lesen. Habe ich schon lesen gesagt? Ach so und beim Lesen Stichpunkte aufschreiben.
Es gibt eine menge interessantes und nützliches auf Sangokai zu lesen.
Die Tabelle (links) kam dabei raus nachdem ich die angaben gemacht hatte.

Das ist genau das was ich brauche, das ist die Tabelle zu meinem Becken. Top, so kann ich theoretisch nicht viel falsch machen.

Aber Moment mal, sagen wahrscheinlich nun viele, nachdem Sie sich die Tabelle angeschaut haben. Das kann doch nicht schon alles gewesen sein.

Ihr habt Recht! Man muss bei der Sangokai Methode zwischen dem Basis und dem Balance System unterscheiden.

Das erstere ist für die Bakterien und Nährstoffversorgung des Riffs zuständig. Das Balance System ist für die Versorgung mit Magnesium, Calcium und KH zuständig.

Nachdem ich die Lösungen entsprechend der Anleitung hergestellt hatte konnte also eine Anpassung meiner Werte an die "Soll" Werte erfolgen.

Nach der Formel wie Sie in der Anleitung auf der Sangokai Seite wie auch auf den Mitteln zu finden ist, ging es recht gut. Da mein Calciumgehalt sehr niedrig war, habe ich diesen zuerst angehoben und danach den KH angepasst.

Nun steht es also da in voller Pracht mit den richtigen Werten.

Da uns allerdings der Aufbau des "Riffs" so nicht gefiel und auch die Menge an Lebendgestein nicht im optimalem Bereich war, haben wir kurzfristig beschlossen am vergangenem Sonntag eine kleine private Shoppingtour zu machen.
Der komplette linke Aufbau wurde neu überdacht und mit "neuen" Steinen gebaut. Ebenso ist die Verbindung in der Mitte neu gestaltet worden.

Ganz nebenbei sind auch neue Bewohner in das Riff eingezogen.

 Die neuen Bewohner freuen sich sichtlich bei uns zu sein.
Am Rande sei mal erwähnt, das wenn jemand Anemonen Fische (Amphiprion ocellaris) hält, der weiß es zu schätzen, einfach nur da zu stehen und zu sehen, wie Sie sich in "Ihre" Anemone drücken und Kuscheln. Des weiteren kann ich verstehen, warum diese Fische ab 150 Liter gehalten werden sollen. Denn ab und an flitzen Sie durch das ganze Becken, ich kann mir kaum vorstellen, das Fische die so schnell sind in einem 50 Liter Becken glücklich sein können.

Bedenkt das bitte bei der Auswahl Eures Besatzes und lasst Euch nichts erzählen, wie, Ja das wird schon, oder die passen sich dem Becken an... schmarrn... Informiert Euch vor dem Kauf unabhängig auf einschlägigen Seiten, oder Foren, oder Facebook, wo auch immer, aber bitte rechnet damit, das bei so manchem Händler der Verkauf im Vordergrund steht.


Wir alle wollen einen relativ Artgerechten Lebensraum den Tieren bieten, das fängt nun einmal beim Platz an und hört bei Wasserwerten und Futter auf.

Genug nun dazu, abschließen möchte ich noch ein Bild unseres kleinen 64 Liter Beckens nach der Neu Strukturierung zeigen. Auf dieses Becken werde ich bei Gelegenheit näher eingehen, da wir da etwas geplant haben.



Freitag, 4. September 2015

Great Reef Tank und das kleine Schwarze

Hallo und schön das ihr wieder mit dabei seid,

heute würde ich Euch  gerne die Weiterentwicklung unseres Meerwasserbeckens zeigen und die Veränderungen die passiert sind.


Hier noch einmal der Aufbau nach ca. 7 Tagen.

Da wir der Meinung waren, das der Aufbau an sich zwar schon recht gelungen ist, wir aber eigentlich etwas anderes vor hatten, haben wir uns entschlossen noch einmal auf Shoppingtour und stöbern zu begeben. 




Tja, was soll ich sagen.. es ist groß geworden. Rechts der Stein.. ja, was soll ich sagen? Wir waren in Neuss und in einem Laden.. durften dann in aller Ruhe aus einem Becken in der hintersten Ecke des Ladens. Dabei waren viele kleine Brocken, platten und auf einmal dachte ich, huch was ist das ... an einer Ecke gezogen und dann dann doch mit beiden Händen unbedacht reingegriffen und rausgeholt.

Warum sage ich unbedacht? Tja, habt ihr Euch unter Wasser in einem Salzwasserbecken schon einmal an einem Riff geschnitten? Es brennt, es Blutet, es schmerzt. Aber:
Der Stein ist super!! 

An der Kasse stand dann also eine Waage.. der Verkäufer legte das Stück Natürliche Schönheit auf die Waage am Boden und schaute nicht schlecht. Den Kommentar von mir, er solle doch bitte den Fuß von der Waage nehmen ignorierte er gekonnt. Dreht sich um und nahm einen Taschenrechner zur Hand. Über den Rest der dann folgte müssen wir glaube ich nicht reden. Ihr kennt das Gefühl wahrscheinlich.


Da steht er nun, liebevoll wird er Pilz von mir genannt. Bewachsen ist er auch.. zumindest klebte etwas Grünes dran. Und die Adleraugen meiner Frau haben wohl noch andere Sachen gesehen. Ich war mehr mit der Tatsache beschäftigt meine Wunde zu versorgen und etwas gegen das Bennen und ziehen der anderen Hand zu machen. An der Stelle noch einmal:

HANDSCHUHE sind toll! Wenn man dann welche benutzt!!!

Klasse, so unbedacht, werde ich wohl nie wieder in ein Becken greifen.



Nachdem wir, wie ihr ja oben sehen könnt einiges umgestaltet haben, schaut es schon recht gut aus. 
Zumindest etwas näher dem, was wir uns vorgestellt haben. Theorie und Praxis klaffen im übrigen weit auseinander, zumindest was den Aufbau eines Riffs angeht.


Wie ich ja eben schon erwähnte wurde wohl sichtbares Leben in diesem Stein gesichtet. 

Richtig sehen konnte ich diese kleine Krabbe erst nachdem Sie entschieden hatte, "ich dekoriere deinen Bodengrund anders als Du das gerne hättest!".

Tja, was nun, kurz hin und her überlegt, Wir fangen die Krabbe erst einmal und dann schauen wir weiter. 

Gesagt getan, nein ernsthaft, es war wirklich einfach. Dieser kleine Freund hatte sich Abends an der Scheibe von seinen Umbau-Rüberschieb Aktionen ausgeruht. Kescher nehmen einfangen alles gut. 

Eine Lösung wohin mit dem Freund hatten wir bis Dato noch nicht. Dies sollte sich aber ändern. 


Hoppala, wo kommt das denn her? Ich hatte doch bestimmt schon erwähnt das wir mehrere Becken haben. Also bis dato Hauptsächlich Süßwasser. Nun die Bewohner dieser 63 Liter Behausung sind spontan umgezogen.


Was fehlt denn noch, ja stimmt, Lampe, Bodengrund, Steine, Pumpe... aber das hatten wir ja schon alles im anderen Artikel, nur diesmal halt etwas kleiner.
Lampe ist schon mal drauf, wie es aussieht, Blau und was kann es?
Blau leuchten, also will ich es haben.


So, dann noch Steine.. wo nehmen wir die denn her? Schwupp, ans andere Becken mal eben den Linken aufbau dezimiert und zum leidtragen unseres Teppichs einmal quer durch die Wohnung in das andere Becken. (Salzflecken gehen mit viel liebe und Wasser wieder raus)

Strömungspumpen, Oberflächenabzug (Eheim Skim 350) und Heizung rein,
Fertig.... Na ja.. fürs erste..oder nicht.

Ich mag an der stelle vielleicht kleinlich sein, aber ein Gerät was Luftblasen in mein Becken macht, will ich nicht haben. Also Retourniert und andere Sachen bestellt. Resun SK 300 und parallel dazu den Tunze 9001. Beide Artikel kamen zeitgleich an. Resun ist leider raus gefallen, da dieser keine oder Oberflächenreinigung macht. Bei einem Offenen Becken ist dies aber meiner Meinung nach zwingen erforderlich. Ebenso ist die Verarbeitung, nun sagen wir mal bei dem Preis gerechtfertigt.

Der Tunze 9001 macht einen Soliden Eindruck.

 

Wie hier auf den Bildern zu sehen ist das Rohr für die Oberflächenabsaugung mit in dem Paket und muss nicht als Zubehör erworben werden.

Der Magnet, der den Abschäumer hält ist extrem stark und vollkommen ausreichend.
Der zusammen- und Einbau ist aufgrund der ausführlichen Deutschen Anleitung einfach und schnell erledigt.

Der Schaum kann eingestellt werden über den mitgelieferten Schlauch und der schelle mit Stellschraube. Am ende des Luftschlauches ist ein "Schalldämpfer" an diesen habe ich ein weites Stückchen schlauch am "Luftansaugloch" gemacht, und siehe da, man hört fast nichts mehr.




Wir haben also den von uns liebevoll genannten Hannibal in das Becken gesetzt und lassen ihn dort nun Wuseln und machen.

Nebenbei waren Wir aber auch für das große Becken schon wieder unterwegs. Unsere ersten Bewohner sind eingezogen. Nein keine Fische, das wäre etwas verfrüht.

Ein Pfaffenhut. Ein Seeigel. Ich mag den kleinen, wobei klein relativ ist. Er ist klasse, wenn es darum geht der Algen Herr der Lage zu werden. Als Unterstützung haben wir ihm noch 6 Einsiedlerkrebe und 4 Turbanschnecken an die Seite gesetzt.

Mensch da ist ja richtig was los in dem Becken.

Wo wir dann aber schon einmal unterwegs waren haben wir noch ein wenig anderes eingekauft.



 Im dem Eimern schlummern kleine Schätze.

Diese tolle Aufnahme ist mir Abends nach dem einsetzen der Anemone geglückt. Ich liebe diese Farben!
Dieses kleine Bäumchen hatte ich gesehen und mich darin verliebt, ich musste es einfach mitnehmen!







 Diese "kleine" Lederkoralle war ein sogenanntes Schnäppchen.
Da wir ja, wie oben schon erwähnt aus dem großen Becken ein wenig entnommen hatten war der Linke aufbau nicht mehr vorhanden und wurde dann von uns mit dieser Schönheit aufgefüllt.

Als nächstes sollen dann noch mehr Korallen und Anemonen einziehen, aber bis dato werden wir uns wohl noch etwas Gedulden und vor allem Gedanken machen, wie wir denn unsere Bewohner pflegen wollen machen müssen.

Als kleiner Hinweis für den nächsten Eintrag: 
Balling, Triton, ATI Esentials, oder Sangokai Methode.

Also wir sehen/lesen uns.

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