Montag, 5. Oktober 2015

Umstellung von 64L auf ein Red Sea Reefer 170

Hallo zusammen,

es war turbulent die letzen Wochen bei uns, so dass ich leider erst jetzt dazu kommen Euch auf den neuesten Stand zu bringen.



Also, was haben wir die letzten Wochen gemacht?
Gute frage, ehrlich gesagt, kann ich es auch noch nicht so recht in Worte fassen. Es kam die Idee auf, das paar und nen viertel 60er Becken gegen einen Cube zu tauschen. Mindestens... oder maximal...wir wussten es selbst nicht so recht. Aufgrund der Position des Beckens im Raum und den Gegebenheiten des Platzes, war das alles etwas, sagen wir mal schwierig.

Es sollte neben der Couch zum stehen kommen. So, das man aber noch etwas vom Fenster sehen kann. Aber auch nicht zu klein, das man es nicht sieht. Ein sogenannter Eyecatcher.

Die Wahl der Qual, oder wie ich es nenne, wohin mit der Kohle?

Zur Auswahl standen einige Becken, die unseren Anforderungen gerecht wurden und ein Becken hat sich dann durchgesetzt:
Das Red Sea Reefer 170 in Weiß.

Ein Träumchen aus Glas und MDF, aber bis zum ergötzen am schönen Anblick stand nun erst einmal ein wenig "Arbeit".
Es ist schon Merkwürdig bei einem Hobby von Arbeit zu reden, aber ehrlich: Wer schon einemal einen Unterschrank, Aquarium, Technikbecken, Technik, neue große Lampe etc. in den 3ten Stock gewuchtet hat, ohne das etwas beschädigt wird, der weiß was ich meine.

Ich hatte ja nicht die geringste Ahnung, was da alles auf mich zukommt. Neben den Preisen für gescheite Technik einmal abgesehen. Wer günstig kauft, der kauft halt manchmal doppelt. Das wollte ich in dem Fall einfach einmal umgehen und habe mich für die Firma Aqua Medic entschieden und einmal alles von Ihnen genommen. Die Lampe (AquareefLED) war ja inkl. Sunrise Controller schon vorhanden.

Kurzerhand hatte ich also Abends mal eben die Kartons in die Wohnung getragen. Links unterm Arm Becken und rechts den Schrank aus MDF.

Okay, so einfach war es nicht, aber unser Nachbar, der mir mit dem Juwel 400 schon geholfen hatte, hatte wohl nichts besser an dem Abend vor. Danke noch einmal an dieser Stelle an Hartmut!





Der Zusammenbau war alleine etwas mühselig, aber zu schaffen. Ich bin ja Schweden erprobt.
Schraubendreher in Kreuzform und einen kleinen Hammer sollte man haben, in meinem Fall einen kleinen Holzklotz aus der Baukiste meines Sohnes. Ich glaube er wusste was ich vorhatte, denn er lies den Baustein genau da liegen wo ich Barfuß, bewaffnet mit dem "leichten" Schrank durchs Wohnzimmer lief liegen. Danke an der Stelle an den Sohnemann! Blaue flecken verleihen einen Fuß wesentlich mehr Aufmerksamkeit und individuelles Design.



Nachdem ich schweiß gebadet im Wohnzimmer stand, nicht mehr wusste ob ich weinen oder lachen soll, kam meine bessere hälfte nach dem Arbeiten nach hause. Erstaunt über die Tatsache, das die Türe noch nicht am Schrank ist, und überhaupt ich noch nicht fertig bin mit dem Aufbau. Weitere Einzelheiten über diese Konversation werde ich hier nicht kund tun.

Nachdem ich Sie gebeten hatte mit mir zusammen das "Schränkchen" mal eben an die richtige Position zu bewegen, wusste Sie was ich meine. Das Becken aus dem Karton zu befreien, war wie als wenn man das erste mal einen Autoschlüssel in das Zündschloss steckt. Wahnsinn. Danke für dieses mega tolle Gefühl....ach stimmt ja. Ich habe den Karton gehalten. Aber meine Frau hatte es ja erlebt. Das reicht mir. Ich liebe Sie im übrigen. Und ich denke das sollte ich auch. Zumindest wird Sie das gerade denken.

Die ich nenne es "Hochzeit" zwischen Becken und Schrank wurde von uns zusammen bewerkstelligt, man möchte ja nicht, das einem der Glaskasten aus der Hand rutscht und es Scherben für den Mülleimer gibt.

Nachdem ich Grob motorisch veranlagt bin, hat Tanja den Rest des Aufbaus in die Hand genommen, sprich die Türe einbaut und justiert. Es ist wohl in der Anleitung beschrieben, aber... es ist halt nicht für mich und ich denke ich hätte es wahrscheinlich mit einem Tuch  und 2 Nägeln realisiert.

Wir stellten also fest: Becken steht, schaut gut aus, Verrohrung dran, Technikbecken rein, Wasser machen fertig.

Nein, erstens es ist halb 1 Uhr Nachts, da kommt das " Ich muss mal eben 2 Löcher in den Stahlbeton Boren für meine Lampe!" bei den Nachbarn nicht so gut an.

Zweitens, habe ich kein Wasser vorbereitet. Osmoseanlage angeworfen, Leitwert gemessen, Harz ausgetauscht, Leitwert gemessen, laufen lassen über Nacht. Ich bin auch gelaufen.. und zwar ins Bett.

Tag zwei startet wie erwartet mit einer menge Arbeit und natürlich auch mit der Erkenntnis, heute MUSS es fertig werden. Da das alte Becken nun ohne Lampe läuft.

Die ersten Eimer Osmosewasser wurden eingefüllt. Ich muss ehrlich zugeben, das ich bei dem Becken keine Dichtheitsprüfung gemacht habe. Gottvertrauen in die Qualitätssicherung von Red Sea.

Ich wurde nicht enttäuscht, und so wurde eine Heizung in das Becken getan und eine Strömungspumpe. Derweil schaut ich mir noch einmal an was ich denn alles hier in das Becken sprich in den Schrank stopfen wollte.

Nachdem ich festellen musste, das man den Abschäumer einfach so aufbaut wie auf dem Bild des Kartons zu sehen ist, da die Anleitung entweder von mir völlig falsch interpretiert wurde, oder ich einfach nur zu müde war um sie zu verstehen unbrauchbar war.

Schaffte ich es nun doch dan Evo 1000 in betrieb zu nehmen. Eigentlich wollte ich den 500er haben, der war aber nicht auf lagen, warten war für mich keine Option.

Die Förderpumpe, nun etwas groß, passt aber noch in das Abteil im Technikbecken, also mitgenommen. Für alle die dieses Setup nachbauen wollen. Achtet bitte darauf, das ihr einen Adapter kauft. Der Rückförderschlauch vom Becken passt NICHT per Standard an diese DC 3.0 von Aqua Medic es muss ein Adapter gekauft werden! Dies hat mich einen halben Vormittag gekostet und noch einmal 240 km zum Laden.  Ich bin ja gerne da, aber an 3 Tagen 3 mal?? Service ist trotzdem gut, auch wenn man mittlerweile per Du mit den Verkäufern ist und weiß wo man Kaffee bekommt.

Zurück zu unserem, wir haben da zwei Becken aus denen eins werden soll Projekt.
Nun steht also der Edelweißglasklotz halb befüllt mit Wasser und jeder Menge Salz in meinem Wohnzimmer und Technikbecken ist leer. Pumpen, Abschäumer, Filter, Rohre, etc, alles angeschlossen, auch die Lampe ist schon umgehängt worden.

Diesmal habe ich es sogar geschafft sie Gerade zum Becken zu befestigen. Danke noch einmal an die Frau an meiner Seite, die mir so geduldig hilft. ( "Kennt ihr Ab ins Beet!" Der Typ der den Stein nicht fest bekommt, das, genau das bin ich, wenn es um Geduld und Fummelsarbeiten geht!!!)

Also haben wir das Becken oben soweit gefüllt, das noch ein guter eimer fehlte, das Wasser aus dem Alten Becken ins Technikbecken geleitet, und die Fische langsam an die neue Umgebung gewöhnt.


Dank des Technikbeckens war der Nebel nur von kurzer dauer. Ein paar Hände voll "altem" Sand und die Steine wanderten in das neue Becken. 
Das mehr Steine rein müssen, war uns klar, halt nur noch nicht wie viele. 

Diese holten wir zwei tage später ab und dann konnte Tanja ihrem Gestaltungstalent und Freude über die "nicht" so stehenbleibenden Steine freien lauf lassen. 
Fertig
Die große Lampe die ihr eingangs auf der Palette gesehen habt werde ich im nächsten Beitrag beschreiben und vorstellen.

Ich hoffe ich konnte einigermaßen beschreiben, was wir erlebt hatten und hoffe Ihr hattet Spaß beim Lesen, bis zum nächsten mal


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